Unsere Geschichte im Video: Verfolgen Sie unseren Weg
Wie kam es zur Gründung von dotSource? Christian Grötsch erzählt...
»Um zu erklären, warum wir unsere Digitalagentur gegründet haben, muss ich ein wenig ausholen. Mein Mitgründer Christian Malik und ich kennen uns seit 1999, als wir beide in einem internationalen Onlineauktionshaus-Startup gearbeitet haben. Unsere nächste gemeinsame Station war dann ein großer E-Commerce-Softwarehersteller in Jena.
»Das Internet und der E-Commerce waren das Zukunftsthema Nummer eins.«
Aufbruchstimmung, Tatendrang und innovative Technologien führten in der neuen Branche zu zahlreichen Unternehmensgründungen und Börsengängen, aber auch zu überhöhten Gewinnerwartungen der Anleger und zu euphorischen Spekulation auf steigende Aktienkurse. Das Internet und der E-Commerce waren das Zukunftsthema Nummer eins.
»Ende 2000 platzte letztendlich die Dotcom-Blase.«
Doch bald wurde klar, dass außer dem großen Hype erst einmal wenig kam: Unternehmen konnten die Erwartungen, die in sie gesteckt wurden, nicht erfüllen und schwarze Zahlen blieben die Ausnahme. So platzte letztendlich Ende 2000 die »Dotcom-Blase«.
Auch der Jenaer Softwarehersteller sah sich gezwungen, massiv Stellen abzubauen. Viele ehemaligen Mitarbeiter gründeten Unternehmen, deren Angebote und Leistungen sich aus ihrer früheren Tätigkeit ergaben.
»Ich war von der Idee des E-Commerce absolut überzeugt.«
Bis zum Ende meines Studiums 2005 hatte sich die Lage in unserer Industrie nicht erholt. Dennoch war ich vom Potential des Internets und der Idee des E-Commerce absolut überzeugt. Ich hatte das Know-how, ich hatte Kontakte und ich wollte in der Region arbeiten. Aus all dem wollte ich was tolles machen. So kam mir die Idee der Unternehmensgründung.
»Wir wollten Projekte, Herausforderungen, Probleme und Erfolge auf unsere Art lösen und feiern.«
Da das mit 25 Jahren ein großer Schritt mit viel Verantwortung ist, überredete ich meinen damaligen Kollegen Christian Malik, mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen. Uns war von Anfang an klar, dass wir das wirklich durchziehen wollen. Sich einem »das haben wir schon immer so gemacht und deswegen bleibt das auch so« unterordnen zu müssen, war nie unser Ding.
Wir haben die Chance ergriffen, Dinge besser zu machen. Wir wollten Projekte, Herausforderungen, Probleme und Erfolge auf unsere Art lösen und feiern und eben nicht alles so machen, wie wir es bis dato getan hatten. Vor der Gründung hatten wir unsere Erfahrungen in anderen Unternehmen gesammelt und wussten genau, was es zu ändern gilt. Daraus entstand dotSource.
»Jena ist ein Internet-Technologie-Hotspot, man kennt sich hier und redet miteinander.«
Dass wir in Jena gegründet haben, hatte einerseits familiäre Gründe – wir sind in Thüringen geboren und aufgewachsen, haben hier studiert, Freunde, Familie und Arbeit gefunden. Zum anderen gab einfach keinen Grund, alles, was wir aufgebaut hatten, hinter uns zu lassen, um in einer fremden Stadt, ohne Beziehungen etwas Neues zu starten.
Jena ist eine kleine Großstadt und ein Internet-Technologie-Hotspot. Man kennt sich hier und redet miteinander, wird ernst genommen und unterstützt. Ich denke nicht, dass wir diese Privilegien in einer anderen Großstadt gehabt hätten, Start-up Metropole hin oder her.
»Seitdem wachsen wir beständig aus eigener Kraft.«
Seit 2006 haben wir viel gelernt und sind wir auf einem richtig guten Weg. Wir wachsen aus eigener Kraft, nicht als Ableger einer großen Agenturgruppe, einer Unternehmensberatung oder eines Konzerns und versuchen den ursprünglichen Gründer-Spirit auch mit über 500 Mitarbeitern aufrechtzuerhalten und weiterzutragen.«